Maere

Wasser umschließt dicht. Wenige Minuten trennen Bewusstsein von Bewusstlosigkeit. Bilderfluten nähren sich am eingehaltenen Sauerstoff. Kaleidoskopisch ist das Empfinden.
In dieser Stimmung bewegen sich ein Mann und eine Frau zwischen stereotypischer Gesellschaftsvorstellung und der Fragilität der Selbstwahrnehmung. Bildliche Gedankengänge ergeben fremde und zugleich vertraute Schritte zu ihrem Inneren.

In der Filmkomposition verflechten sich innere Räume zu einem Gedankennetz. Es entstehen assoziative, fragmentarische Bildketten, die durch einen choreographischen Filmschnitt und ein stringentes Soundkonzept mit wiederkehrenden Motiven eine innere Erzählung von Zugehörigkeit erschließen. MAERE ist dem mittelaltdeutschen entlehnt und steht für Kunde.

Ein Auszug aus dem Film gewann beim 2. Internationalen Choreographic Captures Wettbewerb 2009 einen 3. Preis sowie einen Kinopreis. Die Verleihung fand am 4. Juli 2009 auf dem Filmfest München statt. Der entstandenen Kurzflim „ASIDE“ lief durch diesen Preis am 04. Februar 2010 deutschlandweit in den Kinos an.

Performer - in Reihenfolge des Auftretens -  Hyoung-Min Kim, Matthias Lehmann, Bettina Kokoschka, Roberto Morales, Andy Zonday, Katja Scholz, Carlos Osatinsky, Fernando Pelliccoli, Elly Fujita, Yaara Nirel, Heide Moldenhauer

Regie Lorenz Huber  Choreographie Vanessa Huber Kamera Till Brinkmann, Lorenz Huber  Schnitt Vanessa Huber Kostüme Margaretha Heller  Musik, Komposition, Sounddesign Lorenz Huber  Percussion Michael Metzler Vielle Jean Walther Ton Karsten Gloger Assistenz Julia Baum, Sam Kinsley, Juliette Montier Buch Lorenz Huber, Vanessa Huber
 
Eine Produktion von tanzApartment
Gefördert von medienboard Berlin-Brandenburg, Bezirksamt Pankow Berlin, Stadt & Kanton Schaffhausen CH

HDv | 26.30 min | 16:9  © 2010